John Wick – Kapitel 3

von Cad Stahelski
USA 2019, 130 min
FSK ab 18 Jahren

Der bisher beste Teil der Reihe

In nur fünf Jahren hat er es in den Legendenstatus der Hollywood-Figuren geschafft: John Wick, der seit seinem ersten Auftritt 2014 in der New Yorker Unterwelt als genauso eiskalter wie knüppelharter und prinzipientreuer Profikiller unter Beschuss das Gesindel auskehrt. Aber dieser in allen Lebenslagen elegant gekleidete Berserker ist auch ein Karrierenretter. Denn vor „John Wick“ dümpelte die von „Matrix“-Superstar Keanu Reeves schwerfällig vor sich hin, weil der Kanadier wegen seines 175-Millionen-Dollar-Flops „47 Ronin“ (2013) und fehlender Hits angezählt war. Doch seine Kooperation mit dem damaligen Regie-Debütanten Chad Stahelski erweist sich als absoluter Glücksgriff, weil der ehemalige „Matrix“-Stunt-Koordinator gemeinsam mit Reeves ein eigenes Unterwelt-Paralleluniversum erschaffen hat, das ultrabrutal und dennoch unglaublich stilvoll ist, seinen eigenen Gesetzen folgt – und vor allem kommerziell direkt erfolgreich wurde.
(Carsten Baumgardt – filmstarts.de)

Ob James Bond es mit John Wick aufnehmen könnte? Regisseur Chad Stahelski winkt ab. „John Wick würde ihn umhauen“, sagt er im Interview mit dieser Zeitung. Aus dieser Behauptung spricht viel Vertrauen zur Figur eines Auftragskillers, der hin und her gerissen ist zwischen Rache und der Trauer um seine verlorene Liebe, derentwegen er eigentlich diesem gefährlichen Leben den Rücken kehren wollte. Keanu Reeves spielt den düsteren Melancholiker, der, so raunen sich seine Gegner zu, einmal drei Männer in einer Bar erledigt hat – mit einem Bleistift.
(Maria Wiesner- FAZ)

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